Hike & XC Grente Alm

Martin und ich beim Fliegerfrühstück

Es war bereits 21 Uhr am Vortag, als Martin und ich Antholz in Südtirol erreichten. Unsere Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit endete nach kurzer Zeit beim Waldrasthof, der sich direkt auf dem Weg zum Startplatz befindet. Das Ehepaar Gustl und Gretl, ließ uns netter Weise in einem ihrer Apartments übernachten. Bevor wir schlafen gingen, machten wir uns noch auf den Weg in eine Pizzeria im Ort. Obwohl es mittlerweile 22 Uhr geworden war, wurden wir herzlich von der sympathischen Südtirolerin bewirtet. Anschließend gingen wir schlafen um am nächsten Tag gut ausgeruht zu sein.

Grentealm Hütte auf 2.002m

Die sehr bequemen Gästebetten verschafften uns einen ruhigen Schlaf und so standem wir rechtzeitig um 6 Uhr morgens auf. Gretl hatte uns bereits ein Frühstück gerichtet, bevor sie zu den Kühen in den Stall ging.
Wir bedankten uns für die nette Bewirtung und machten uns auf den Weg auf die Grente Alm. Der knapp 500 Meter hohe Aufstieg im Morgengrauen stellte trotz schwerem Gepäck keine große Herausforderung dar und so erreichten wir bald die Grente Alm Hütte auf 2.002 Meter Seehöhe. Dort trafen wir auf einige Flugkollegen und auch Hans Tockner, mit dem wir uns verabredet hatten. Nach einer kurzen Pause ging’s die letzten Höhenmeter hinauf zum Startplatz.

Blick von der Grente Alm ins Antholzer Tal

Kurz genossen wir die wunderschöne Aussicht auf das Antholzer Tal und die umliegenden Berggipfel bevor wir uns startklar machten.
Ungefähr 20 andere Piloten waren wegen der guten Wettervorhersage auch vor Ort.
Es war bereits halb 10 und schon jetzt machten sich aufziehende Cirren bemerkbar.
Auch die Thermik schien etwas zu schwächeln. Kurz nach Hans startete ich raus und hielt mich an seine Fluglinie. Martin startete kurze Zeit später.

Hans T. mit einem Nova ION 3

Als Hans, ich und ein paar andere Piloten das Defreggental erreichten war bereits klar, dass sich ein Zurückfliegen schwierig gestalten würde. Die Cirren hatten sich bereits zu einer geschlossenen Schleierbewölkung verdichtet und es war nur noch sehr schwache Restthermik vorhanden. Hans hatte das bereits erkannt und parkte sich an einem Steilhang ein und versuchte seine Höhe zu behalten. Ich hingegen versuchte etwas weiter zu fliegen, was sich im Nachhinein jedoch als Fehler herausstellte.

Landemöglichkeit in Bruggen im Defereggental

Kurze Zeit später stand ich nämlich mit ein Paar anderen Piloten in Bruggen am Boden. Hans hingegen schaffte es wieder zurück nach Antholz. Martin, der uns nicht ins Defereggental gefolgt war, konnte auch wieder am Ausgangsort landen.
Zwei Italiener aus Kalabrien waren so nett und nahmen mich mit ihrem Auto bis nach Lienz mit, wo Martin mich später abholte.

Trotz der nicht ganz so guten Flugbedingungen waren wir beide froh über unseren Ausflug ins wunderschöne Südtirol, wo wir nette Leute und ein tolles Fluggebiet kennenlernen durften!

Fotos:

Hike & XC in Südtirol (Antholz, Grente Alm)

Von Kärnten in die Steiermark …

… oder vom „Urlaub bei Freunden“ ins „Grüne Herz Österreichs„!

Es war Zufall, dass ich auf Michael Rajakowitsch traf und es war Zufall, dass wir diese Route wählten. Eigentlich erwartete ich mir an diesem Tag nicht viel. Kein Gleitschirm schaffte es den Gipfel zu überhöhen, obwohl es einige versuchten. Es ging anfangs nur zögerlich nach oben und war teils sehr turbulent. Doch dann fanden wir einen Thermikbart, der direkt über dem Gipfel nach Norden versetzt war. Als wir eine gute Höhe erreicht hatten, flogen wir in Richtung Krastal, querten dann aber in zum Wöllaner Nock. Über der Kaiserburgbahn konnte man die Musik von einem Fest wahrnehmen, dass direkt an der Gipfelstation stattfand. Immer wieder fanden wir extrem gute Thermiken, die uns mit bis zu 5m/s unter die Wolkenbasis auf 3500m aufsteigen ließen. Unser Flug führte uns über den Falkert, vorbei am Rinsennock bei der Turracherhöhe, über den Schoberriegel bis zum Eisenhut, wo wir dann sehr mit dem starken Wind zu kämpfen hatten. Bei sehr anspruchsvollen Bedingungen versuchten wir aus dem Tal heraus zu kommen. Über Predlitz flogen wir weiter bis in die Nähe von Stadl an der Mur, wo wir dann neben der Murtalstraße landeten. Trotz lebhaftem Talwind gelang uns eine saubere Landung ohne weitere Probleme (leider aber  im Rückwärtsflug)!

DANKE an das nette Pärchen, dass uns bis zum Bahnhof in Unzmarkt mitgenommen hat!

GPS-Tracks: Link zu XContest.org

Doarama
doarama.com

Gerlitzen > Stadl a. d. Mur