Nach einem kurzen Wettercheck machte ich mich um kurz vor 18:00 auf den Weg nach Bayerisch Gmain wo ich mit meiner Tour auf den Hochschlegel starten wollte.
Obwohl immer mehr dunkle Wolken den Himmel verdeckten, machte ich mich auf den Weg und vertraute dem Wetterbericht. Den Regenponcho hatte ich für den Notfall eingepackt. Aber in einen richtigen Regen wollte ich nicht kommen, denn mein Plan war ja oben zu übernachten.

Die abendliche Hitze erschwerte den Aufstieg und auch die knapp 14 kg Gepäck machten es auch nicht besser. Zum Glück hatte ich die Aufstiegsroute über den Alpgartensteig gewählt und konnte mich am Weg immer wieder am Wappbach abkühlen.

Nach fast 3 Stunden erreichte ich die Schlegelmulde. Da sich das Wetter nicht gebessert hatte und immer mehr dunkle Wolken die Aussicht auf einen schönen Sonnenuntergang schwinden ließen, entschloss ich mich direkt an der Almhütte zu übernachten. Hier wäre ich im Falle eines Unwetters zumindest etwas geschützt.


4:15 Uhr – mein Handy weckte mich. Nach einer viel zu kurzen Nacht packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Gipfel des Hochschlegel. Ich wollte den Sonnenaufgang ja nicht verpassen, außerdem musste ich – sollte es nicht zum Fliegen gehen – den ganzen Weg vom Vortag wieder hinunterlaufen!


Kurze Zeit später und ein paar Minuten vor Sonnenaufgang stand ich am Gipfelkreuz und konnte aufatmen. Der Wind passte gut für einen Start und so genoss ich entspannt den wunderschönen Sonnenaufgang.


Nach dem das Spektakel vorbei war machte ich mich startbereit um kurze Zeit später mit ein paar schnellen Schritten abzuheben und durch die ruhige Morgenluft zu gleiten. Ich flog vorbei an der Predigtstuhl Bergstation und konnte meinen gestrigen Aufstieg nochmal aus der Luft betrachten, bevor ich dann sanft auf einer Wiese nahe dem Auto landete.
„Was für ein Start in den Tag!“ 😁